16. Juli 2008
Sieht es nicht schön aus? Seit 13:01 Uhr habe ich mein China-Visum! Nach den fehlgeschlagenen Versuchen in Frankfurt und Tokio und der wegen Aussichtslosigkeit ausgelassenen Möglichkeit in Sapporo hat es bei der vorletzten Chance hier in Chabarowsk geklappt (Seoul wäre auf den letzten Drücker evtl. auch noch gegangen). Und es war auch ein nicht alltägliches Erlebnis, dass schon mit der ungewöhnlichen, aber leicht zu findenden Adresse des Konsulats anfing: Lenin-Stadion. So wartete ich mit Chinesen und Russen unterm Flutlichtmast vor einer laut scheppernden Metalltür, über die ein temperamentvoller Pförtner wachte. Draußen war ein Stehpult zum Ausfüllen der Formulare aufgestellt, ich frag mich nur, wie das im sibirischen Winter abläuft. Anderthalb Stunden musste ich auf Einlass warten, um meinen Antrag abgeben zu können, und mittags dann nochmal eine halbe Stunde, um den Pass wieder abzuholen. Drinnen lief dann jeweils alles problemlos innerhalb weniger Minuten ab. Und eine Genugtuung war die saftige Retourkutsche: Gestern musste ich als Ausländer noch den vierfachen Eintrittspreis ins Heimatmuseum von Komsomolsk zahlen, und heute zahlte ich nur halb so viel wie die Russen für ein Visum.
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