Sightseeing

14. August 2008

Partnerstadt II
Peking ist Partnerstadt von Köln (nach Kyoto die zweite auf meiner Tour). Aus diesem Grund fand heute im Deutschen Haus im Kempinski ein Kölner Abend statt, zu dem ich letzte Woche diese Einladung von OB Schramma bekommen habe. Und da es tatsächlich auch zu Olympiazeiten möglich war, den Flug noch umzubuchen und den Hostel-Aufenthalt zu verlängern, habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen, mal so nah an Sportler (und die, die sich mit denen schmücken) zu kommen.

13. August 2008

Olympia XII
Unmittelbar nach der Siegerehrung für die Frauen waren die Männer mit ihrem Einzelzeitfahren an der Reihe. Überraschend wurde der Schwede Gustav Larsson Zweiter (Foto). Gold ging an den Schweizer Cancellara, Bronze an den Amerikaner Levi Leipheimer. Die Deutschen Stefan Schumacher und Bert Grabsch blieben auf den Plätzen 13 und 14 ohne Medaille.

13. August 2008

Olympia XII
Die Einzelzeitfahren fanden vor der Kulisse der Großen Mauer statt. Zur Tribüne an der Ziellinie gab es gegen Vorlage des Passes Freitickts. Da der Zugang dorthin aber nur über die Autobahn erreichbar war, bedurfte es schon einige Diskussionen, mit dem Rad über die Radstrecke auch dorthin fahren zu dürfen. Bei den Frauen siegte die Amerikanerin Kristin Armstrong vor der Britin Emma Woods und der Schweizerin Karin Thurig. Judith Arndt und Hanka Kupfernagel wurden Sechste bzw. Elfte.

13. August 2008

Weltkulturerbe X
Heute war ich an der Großen Mauer - mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben.

12. August 2008

Das ist die neue Zentrale des Fernsehsenders CCTV, ein wirklich spektakuläres Bauwerk!

12. August 2008

Blauer Himmel über dem Vogelnest!

11. August 2008

Olympia XII
Beach-Volleyball ist Party! Und da die Tickets für jeweils 6 im Stundentakt angesetzte Partien gültig sind, kann das ganz schön anstrengend für die Zuschauer werden. Ich hatte das Glück, gleich zwei deutsche Teams sehen zu können. Leider verloren zwar sowohl Pohl/Rau (gegen die USA) als auch Klemperer/Koreng (gegen die Schweiz) jeweils mit 0:2, aber die Stimmung war trotzdem klasse. Und so nah kam man nach dem Spiel an die Sportler (hier Eric Koreng) auf dem Weg zur Presse ran:

11. August 2008

Olympia XII
Von der Silbermedaille für die deutschen Turmspringer Sascha Klein und Patrick Hausding habe ich beim Umsteigen in der U-Bahn erfahren, als dort die Siegerehrung auf den Monitoren übertragen wurde.

10. August 2008

Olympia XII
Heute Abend war ich beim Handball. Direkt nach dem Deutschland-Spiel durfte ich in die Halle. Zu sehen gab es Polen - China (33:19) und das äußerst spannende Spiel Dänemark - Ägypten (23:23). Die Zuschauer auf den 3 Plätzen neben mir kannte ich: Sie wohnen im gleichen Hostel wie ich, und dort haben 4 Französinnen ihre Tickets verkauft.

10. August 2008

Olympia XII
Heute habe ich erstmals das Olympische Feuer gesehen! Abends war es an diesem dunstigen Tag dann etwas ansehnlicher.

10. August 2008

Olympia XII
Heute waren die Frauen dran mit ihrem Staßenradrennen. Ich habe in der Nähe des Lamatempels an der Strecke gestanden. Gold wird später die Britin Nicole Cooke gewinnen. Beste Deutsche wird Trixi Worrack als Zwanzigste.

9. August 2008

Man hat es sogar geschafft, die Essensstände auf der Straße olympiatauglich zu machen. Hier ist alles blitzblank, wird frisch zubereitet, und die Spezialitäten sind zweisprachig auf den Preistafeln aufgeführt. Und die Chinesen werden ihrem Ruf gerecht, wonach sie bis auf Tische und Stühle alles essen, was 4 Beine hat. Und noch viel mehr: Skorpione, Würmer, Seepferdchen, Seesterne, Seeigel, Seeschlange, diverse Innereien usw. werden hier angeboten.

9. August 2008

Weltkulturerbe IX
Der Himmelstempel befindet sich in einer herrlichen Parkanlage im Süden der Stadt.

9. August 2008

Olympia XII
Ich bin live dabei! Zwar nur für ein paar Sekunden, denn dann ist das Feld des Straßenradrennens kurz nach dem Start vorbeigefahren, aber das ist doch egal.
Stefan Schuhmacher wird später aufgeben und Samuel Sanchez (ESP) Gold gewinnen.

8. August 2008

Olympia XII
Das war knapp: Eine Viertelstunde vor Beginn der Eröffnungsfeier habe ich erfahren, dass die Übertragung auf den Großleinwänden in dem Park, in dem die Beach-Volleyball-Wettbewerbe stattfinden, gestrichen wurde. Ich bin dann mit einem Taxi für 1,10 EUR etwa 3 km stadteinwärts gefahren. Am Arbeiterstadion hat mich der Taxifahrer rausgelassen, und tatsächlich gab es dort eine Leinwand. Beim Überqueren der Straße dorthin fiel der Startschuss zur Eröffnungsfeier.
Interessant war, was die Chinesen so alles beklatschten: den Stechschritt der Soldaten, US-Präsident Bush, die Mannschaft Taiwans und vieles, vieles mehr. Aber auch viele Ausländer waren dort, wie man beim Einmarsch der Nationen merkte.
Beeindruckend war, wie nach der Übertragung jeder seinen Müll einpackte und der Platz blitzsauber hinterlassen wurde. Wenn ich da an die Parks in Deutschland nach Grillwetter-Wochenenden denke...

8. August 2008

Weltkulturerbe VIII (welches auch sonst an diesem Datum)
Am Morgen nach meiner Ankunft in Peking war ich dann nochmal mit dem Rad am Platz des Himmlischen Friedens, um andere Radfahrer zu treffen. Da war dann etwas mehr Zeit, um noch ein Bild von dem Tor zu machen, das in die Verbotene Stadt führt.

7. August 2008

Olympia XII
Die ersten "Olympiastätten" habe ich bereits bei der Fahrt in die Stadt rein gesehen: Die ersten Kilometer des Straßenradrennkurses lagen genau auf meiner Route, und auch die blaue Linie der Marathonstrecke habe ich schon gesehen.

6. und 7. August 2008

Olympia XI
In Tianjin finden Spiele des Olympischen Fußballturniers statt. Bei der Suche meines Hotels bin ich auch an einer Großleinwand vorbeigekommen, wo gerade die letzten Minuten des Spiels der Chinesinnen gegen Schweden übertragen wurde (2:1). Am Donnerstagmorgen bin ich dann noch am Stadion vorbeigefahren, bevor ich mich auf den Weg nach Peking gemacht habe.

4. August 2008

Wolmido ist sozusagen die Waterfront von Incheon. Neben mehreren Schiffsschaukeln gibt es auch noch eine sehr schöne Uferpromenade mit unzähligen Essensständen und Restaurants.

3. August 2008

nochmal Olympia X
Heute habe ich mir den Olympiapark angesehen. Dort sind Wettkampfstätten u.a. für Schwimmen (Foto), Turnen, Fechten, Gewichtheben, Tennis und Bahnradfahren. Und ein Olympia-Museum gibt es dort. Bei der Filmvorführung muss man sich dort sogar anschnallen!

2. August 2008

Heute habe ich mal so richtig Tourist gespielt und eine Tour gebucht. Aber auf eigene Faust kommt man gar nicht so nah an die innerkoreanische Grenze. Wie man auf dem Foto sieht, blieb uns aber wetterbedingt der Blick nach Nordkorea verwehrt, da nützten alle Fernrohre nichts. Aber in einem der bislang 4 entdeckten Tunnel, die die Nordkoreaner unter der entmilitarisierten Zone gegraben haben, spielte das Wetter keine Rolle. Außerdem waren wir noch an einer Brücke, über die Kriegsgefangene des Koreakriegs ausgetauscht wurden, und an einem hochmodernen Bahnhof, der auf den Weiterbau der Bahnstrecke nach Norden wartet.

1. August 2008

Zum Einbruch der Dunkelheit war ich auf dem Seoul-Tower. Dadurch, dass er selbst auf einem Berg steht (auf den ich mit einer Seilbahn gefahren bin), hat man tatsächlich die versprochene phantastische Aussicht.

1. August 2008

Weltkulturerbe VI und VII
Hinter diesem Tor liegt der Changdeokgung-Palast, der am besten erhaltene von 5 (!) Palästen in Seoul. Er darf allerdings nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, und ich habe nicht anderthalb Stunden darauf gewartet, sondern bin auf die andere Straßenseite gegangen.
Dort befindet sich bereits das nächste Welterbe, nämlich Jongmyo, der königliche Ahnenschrein. Hier werden die Ahnentafeln von Königen und Königinnen der Joseon-Dynastie aufbewahrt.

30. Juli 2008

Olympia X
Kaum zu glauben, dass es schon 20 Jahre her ist, dass hier in Seoul die olympischen Sommerspiele stattgefunden haben (und Steffi Graf ihren Grand Slam vergoldet hat; das Finale habe ich auf der Heimfahrt vom Schüleraustausch mit Aubagne in Südfrankreich im Bus im Radio verfolgt). Dem Olympiastadion merkt man die Jahre allerdings schon an. Klasse war, dass ich sogar reingekommen bin. Eine kleine Ausstellung erinnert hauptsächlich an die Eröffnungsfeier.

29. Juli 2008

Weltkulturerbe V
Die Hwaseong-Festung ist gut 200 Jahre alt. Ich war überrascht, nicht an einem Ticketschalter vorbei in ein abgesperrtes Gebiet zu kommen, aber innerhalb dieser Festung liegt der Stadtkern von Suwon, sie ist also frei zugänglich und voller Leben.

28. Juli 2008

Das ist die Unabhängingkeitshalle von Korea. Ein ziemlich monumentaler Bau in der Nähe von Cheonan, der die Selbstständigkeit Koreas symbolisieren und den Wunsch nach Wiedervereinigung wach halten soll. Montags sind die Ausstellungen leider geschlossen, aber die Zeit für alles hätte ich sowieso nicht gehabt.

27. Juli 2008

In einer herrlichen Bergkulisse liegt der Chungjuko-Stausee. Ein Foto bei klarer Sicht im Reisef체hrer hat gereicht, mich hierlang fahren zu lassen. Leider hat es mit einer Bootsfahrt nicht geklappt.

27. Juli 2008

In Danyang gibt es am Bootsanleger einen Ausstellungsraum, in dem an die Fu횩ball-Weltmeisterschaft 2002 erinnert wird, die S체dkorea zusammen mit Japan ausgerichtet hat. Auf dem Foto sieht man, wie der Turnierverlauf f체r die koreanische Mannschaft dargestellt wird. Das vorletzte Spiel ist das Halbfinale gegen Deutschland, es sind Kahn, Ballack und Bierhoff zu erkennen.

27. Juli 2008

Morgens vor der Abfahrt habe ich mir noch das Grab von K철nig Danjong angesehen. Er wurde 1452 im Alter von 12 Jahren K철nig, wurde aber 3 Jahre sp채ter von seinem Onkel zur Abdankung gezwungen. Mit 17 Jahren wurde er vergiftet.

26. Juli 2008

Es wird Zeit, dass ich das koreanische Essen hier mal lobend erw채hne! Direkt nach meiner Ankunft in S체dkorea bin ich mit Bibimbap verw철hnt worden: Reis mit Gem체se und Fleisch in einem so hei횩en Topf, dass das rohe Ei erst darin brutschelt und der Reis gebraten wird.
Kim Chi habe ich gleich zwei Mal gegessen, einmal mit Muscheln und einmal mit Schweinefleisch in einer Suppe zusammen mit Tofu und Gem체se.

Heute hatte ich Gondre. Wie immer gab es jede Menge Pickels dazu, doch so viele wie heute hatte ich vorher noch nicht. Auf dem Foto fehlt noch der 15. Teller mit Wassermelone. Und das alles hat nur 4,40 EUR gekostet. Daher bin ich schon 철fters zwei Mal am Tag essen gegangen, da es im Supermarkt genau so teuer wird (und ich hier auch nicht so das richtige f체r ein Picknick unterwegs finde). Und im Gegensatz zu Deutschland machen hier im Restaurant die Getr채nke nicht einen beachtlichen Teil der Rechnung aus. Wasser (seltener Tee) ist immer karaffenweise inklusive, und mehrmals habe ich auch noch einen Kaffee nach dem Essen auf Kosten des Hauses serviert bekommen.

26. Juli 2008

Olympia IX
Pyoengchang war bei der Wahl der Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 2010 und 2014 gegen Vancouver und Sotschi jeweils nur hauchd체nn unterlegen und tritt auch f체r 2018 wieder an, dann u.a. gegen M체nchen. Falls es dann gewinnt, bin ich wenigstens schon da gewesen.
Es mag ja in den Bergen der Umgebung gute Wintersportm철glichkeiten geben, aber Olympia in dem etwas gr철횩eren Dorf ist f체r mich schwer vorstellbar. Ich muss bei Gelegenheit mal was surfen, wo 체berhaupt die einzelnen Wettbewerbe stattfinden sollen. www.pyoengchang2018.org ist leider nur auf koreanisch...

24. - 25. Juli 2008

Regenzeit
Jetzt habe ich auch mal "Regenzeit" erlebt. Von Donnerstagfr체h um 3 Uhr bis Freitagmittag um 12 Uhr hat es ergiebig durchgeregnet. Manchmal h철rte man auch entfernt ein Donnergrummeln, doch ein Blitz schlug etwa eine Schallsekunde von meinem Zelt entfernt ein.
Ein Foto vom Regen habe ich leider nicht. Ich bin gar nicht auf den Gedanken gekommen, den Apparat in die N채sse zu holen und zu fotografieren. Und so dramatisch, wie die Bilder, die ich am Freitagabend im Fernsehen gesehen habe, w채ren meine Fotos sowieso nicht gewesen: Erdrutsche, untersp체lte Gleise, 체berflutete D철rfer,...

23. Juli 2008

Jetzt reise ich seit fast 8 Wochen mal mehr und mal weniger nah am Pazifik, und erst heute habe ich es geschafft, mich in die Fluten zu stürzen.
Gestern und vorgestern war ich zwar auch schon in Sokcho am Strand, aber da war das Baden noch verboten, da der Wellengang nach dem Taifun noch etwas hoch war. So stand man dort lediglich an dem Absperrseil und wartete auf Wellen, die einem wenigstens mal die Füße nass machten. Ich fand das Badeverbot dort noch etwas übertrieben, aber nachdem ich heute das Schwimmvermögen vieler Koreaner gesehen habe, habe ich Verständnis für diese Maßnahme. Es ist hier nämlich nicht nur üblich, mit T-Shirt ins Wasser zu gehen, sondern auch mit Schwimmreifen.
Die Wassertemperatur ist angenehm: Man hält es problemlos längere Zeit im Wasser aus, aber ein Erfrischungseffekt tritt durchaus ein. Das war bei den Badewannentemperaturen bei meinem letzten Pazifik-Bad vor etwa viereinhalb Monaten auf der anderen Ozeanseite in Costa Rica noch anders...

23. Juli 2008

Wenn ich hier schon das Denkmal auf dem 45. Breitengrad in Japan erwähnt habe, dann muss ich ja auch so gerecht sein, und ein Foto des koreanischen Denkmals am 38. Breitengrad hier reinstellen.

22. Juli 2008

Ein paar Kilometer südlich von Sokcho ist dieser kleine Fischerhafen. In vielen Wannen und Aquarien kann man allerlei Fische und Meeresfrüchte sehen. Und nicht nur sehen! Dahinter stehen Tische bereit, auf denen man all das serviert bekommt. Frischer geht nicht!

21. und 22. Juli 2008

Im Seoraksan-Nationalpark war ich gleich zwei Mal: Am Montagnachmittag habe ich einen Spaziergang zu 2 Wasserfällen gemacht, und am Dienstagvormittag bin ich mit einer Seilbahn hoch zu einer alten Festung gefahren sowie zu einem Felsen gegangen, der nach Ansicht der Werbebroschüre ein Muss für jeden Nationalparkbesucher ist, weil er so wackelig auf einem anderen Felsen liegt. Naja.

18. - 19. Juli 2008

Wladiwostok
Das ist der Bahnhof von Wladivostok, Endstation der Transsibirischen Eisenbahn. Er ist herrlich restauriert mit vielen schönen Details wie Mosaikfußböden, gekachelte Wände und Deckengemälde (Im Wartesaal sitzt man beispielsweise unter Szenen in Moskau (Transsib-Kilometer 0) und Wladiwostok (Transsib-Kilometer 9.302). Leider wird der Bahnhofsvorplatz als Busbahnhof benutzt.
Am Freitagabend habe ich zufällig auch noch die Abfahrt des Zuges "Rossija" nach Moskau gesehen. Dazu wurde Fanfarenmusik auf dem Bahnsteig abgespielt, das hatte was! In einer Woche wird dieser Zug in Moskau ankommen, dann wird dieses Foto von ihm längst in Europa sein...

16. - 17. Juli 2008

Chabarowsk
Toll, was hier alles in den letzten Jahren saniert wurde, fast wie in den neuen Bundesländern. Und für das 150-jährige Stadtjubiläum, das Ende Mai begangen wurde, hat man die Stadt wohl nochmal besonders rausgeputzt. Ich bin wirklich positiv überrascht! Und noch eine Überraschung: Hier sprechen alle englisch mit mir! So ganz recht ist es mir aber nicht, dass man mir das Mit-meinen-Russischbrocken-Durchschlagen abnimmt.
Auf dem Foto sieht man übrigens den Blick aus meinem Hotelzimmer auf den abendlichen Lenin-Platz.

16. Juli 2008

Sieht es nicht schön aus? Seit 13:01 Uhr habe ich mein China-Visum! Nach den fehlgeschlagenen Versuchen in Frankfurt und Tokio und der wegen Aussichtslosigkeit ausgelassenen Möglichkeit in Sapporo hat es bei der vorletzten Chance hier in Chabarowsk geklappt (Seoul wäre auf den letzten Drücker evtl. auch noch gegangen). Und es war auch ein nicht alltägliches Erlebnis, dass schon mit der ungewöhnlichen, aber leicht zu findenden Adresse des Konsulats anfing: Lenin-Stadion. So wartete ich mit Chinesen und Russen unterm Flutlichtmast vor einer laut scheppernden Metalltür, über die ein temperamentvoller Pförtner wachte. Draußen war ein Stehpult zum Ausfüllen der Formulare aufgestellt, ich frag mich nur, wie das im sibirischen Winter abläuft. Anderthalb Stunden musste ich auf Einlass warten, um meinen Antrag abgeben zu können, und mittags dann nochmal eine halbe Stunde, um den Pass wieder abzuholen. Drinnen lief dann jeweils alles problemlos innerhalb weniger Minuten ab. Und eine Genugtuung war die saftige Retourkutsche: Gestern musste ich als Ausländer noch den vierfachen Eintrittspreis ins Heimatmuseum von Komsomolsk zahlen, und heute zahlte ich nur halb so viel wie die Russen für ein Visum.

13. - 15. Juli 2008

Komsomolsk-na-Amur
Hier gefällt es mir! Das war mir sofort klar bei der ersten Fahrt einmal durch die Stadt vom Bahnhof zum Flusshafen. Und da die Verbindungen nicht dagegen sprachen, bin ich einen Tag länger geblieben als zunächst gedacht. Es gibt hier keine spektakulären Sehenswürdigkeiten, aber die braucht es auch nicht. Amurstrand (Foto), Biergärten (die hier Sommercafé heißen), Erfolgserlebnisse beim Anwenden meiner paar Russisch-Brocken, Pelmeni, Kefir, Blinis, Kwas, das Abenteuer Telefonamt und vieles mehr machen genug Spaß!
Das Wetter war in diesen Tagen hochsommerlich: Am Montagabend sprang ein Thermometer an der technischen Universität um 20:10 Uhr gerade von 34° auf 33° um. Vermutlich wird es im Winter auch mal 70° kälter...

12. Juli 2008

Wanino
Der Anfang nach der Fährfahrt um 4 Uhr war etwas zäh, so dass ich befürchtete, die 14 Stunden bis zur Zugabfahrt würden zur reinen (langweiligen) Wartezeit. Doch so wie das Wetter allmählich immer besser wurde, umso besser gefiel es mir in dem kleinen Hafenstädtchen, und zum Schluss wurde die Zeit sogar knapp, alles zu "erledigen", was ich mir vorgenommen hatte. Das Foto zeigt den Blick von einem kleinen Hügel außerhalb des Ortes auf den äußeren Teil der Bucht, in der der Hafen ist.

9. Juli 2008

Im Internet war die Aufzählung der Sehenswürdigkeiten in Jushno-Sachalinsk kurz: Der Gagarin-Park. Also bin ich dorthin, habe mir sein Denkmal angeschaut und im Biergarten zu Abend gegessen.

6. Juli 2008

Kap Soya ist der nördlichste Punkt Japans auf 45°31' nördlicher Breite. Es war gar nicht so einfach, zwischen den Busladungen fotografierender Japaner einen Zeitpunkt für dieses Foto zu finden.

5. Juli 2008

Zum Kutchera-See kommen im Frühjar und Herbst 10.000 Schwäne. Keine Ahnung, wo die jetzt alle sind, schön war der Campingplatz am Seeufer aber auch trotzdem (oder gerade deshalb).

5. Juli 2008

Dieses "Denkmal" auf dem 45. Breitengrad war sogar in meiner Karte eingezeichnet:

2. Juli 2008

Daisetsuzan-Nationalpark
Von Asahidake-Onsen aus bin ich mit der Seilbahn hoch Richtung Asahidake gefahren, dem mit 2.290 m höchsten Berg Hokkaidos. Von der Bergstation aus konnte man einen kleinen Rundweg gehen und dabei neben vielen Bergblumen (die die Japaner begeistert fotografiert haben) auch zischende Dampffontainen sehen:


Abends konnte ich den Asahidake dann wieder vom rotemburo (Außenbecken) des großzügigen Onsens neben dem Campingplatz aus sehen.

1. Juli 2008

Biei ist berühmt für seine Lavendelfelder - und der Gebirgszug im Hintergrund macht sich sehr gut dazu!